Liebe Eltern,
ihr Kind besucht demnächst unsere Einrichtung und wir freuen uns schon sehr darüber! Der Start in die Kita ist für Sie und Ihr Kind eine große Veränderung. Bei dieser Herausforderung möchten wir Ihr Kind und Sie begleiten und unterstützen.
Sie als Eltern sind die wichtigste Bezugsperson Ihres Kindes. Deshalb ist es uns besonders wichtig, dass Sie gemeinsam mit Ihrem Kind die neue Umgebung erkunden und Ihm Sicherheit geben, denn das brauchen wir für eine gute Eingewöhnung.
Vor der Eingewöhnung findet ein Aufnahmegespräch mit der Leitung/ Vertretung statt. Für die Dauer der Eingewöhnung Ihres Kindes in unserer Einrichtung empfehlen wir, dass sie sich ca. 2 Wochen Zeit nehmen, um Ihr Kind zu begleiten und zu unterstützen. In der Eingewöhnungsphase bitten wir die Eltern gegen 9:15 Uhr und mit Wechselschuhen in der Kita zu sein.
In den ersten zwei bis drei Tagen strömen viele neue Eindrücke auf ihr Kind ein. Deshalb ist es ausreichend, wenn Sie mit ihrem Kind ein bis zwei Stunden am Gruppengeschehen teilnehmen. Geben Sie ihrem Kind Zeit, um alles zu entdecken.
In den ersten Tagen darf Ihr Kind einfach nur zugucken. Die Bezugserzieher nehmen langsam die ersten Kontakte zum Kind und seinen Eltern auf. Die päd. Fachkräfte bieten kleine Spielangebote an. Am vierten oder fünften Tag versuchen wir eine erste Trennung. Das heißt nach einem gemeinsamen Aufenthalt in der Gruppe verabschieden sich Mama oder Papa für maximal eine halbe Stunde und verlassen den Gruppenraum. Hat dies gut funktioniert, wird die Zeit der Trennung in Absprache mit den Eltern und der päd. Fachkraft Tag für Tag an die Bedürfnisse Ihres Kindes angepasst. Reagiert Ihr Kind mit Erschöpfung, weint viel und lässt sich nicht trösten, kommen Sie nach 1-3 Minuten zurück in den Gruppenraum. Die Trennung wird für diesen Tag dann beendet. Jedes Kind braucht seine eigene Zeit für die Eingewöhnung. Haben Sie als Eltern Geduld und geben Sie Ihrem Kind die Aufmerksamkeit und körperliche Nähe die es braucht.
Wie gewöhnen sich die Eltern ein? Wenn das Kind in die Kita kommt, ist das eine emotionale Ausnahmesituation. Wenn dann die erste Trennung erfolgen soll, merken viele Eltern, dass es ihnen schwerer fällt als gedacht, ihr Kind abzugeben. Das Loslassen gelingt, wenn man Vertrauen zu den päd. Fachkräften hat. Nutzen sie die Gelegenheit, uns und die Kita kennenzulernen. Besuchen sie unsere Kinder-und Familienfeste, Krabbelgruppe oder vereinbaren Sie einen Besichtigungstermin bei der Leitung.
Wie schlimm ist Weinen? Zunächst einmal: Weint das Kind, weil es sich nicht wohlfühlt? Oder beim Abschied? Anfangs weinen viele Kinder morgens beim Abgeben, jedoch fünf Minuten später sind sie wieder vergnügt und fröhlich. Für die Eltern ist das Weinen oft schlimm, aber für das Kind ist es ein Ausdruck der Gefühle.
„Warum sollte sich das Kind freuen, wenn Mama und Papa weggehen“
Wichtig ist, dass Kinder ihre Gefühle äußern und damit nicht allein gelassen werden. Sie sollten sich als Eltern nie davonschleichen, um das weinen zu umgehen. Denn das löst bei Kindern große Verunsicherungen aus. Es versteht nicht, warum Mama und Papa plötzlich weg sind. Sie sie den Kontakt zu den Bezugserziehern und überlegen gemeinsam, was dem Kind helfen könnte und wo sie als Sorgeberechtigte ohne Wehmut zur Arbeit fahren können.